Ursprünglich kommt die Wildform Neocaridina davidi aus China, Taiwan und Korea. Diese dunkelbraun bis schwarz gemusterte, teils auch fast transparente Rückenstrichgarnele ist dort extrem weit verbreitet.
Bei der Blue Carbon Rili handelt es sich jedoch um eine Zuchtform aus der Aquaristik, die aus Carbon Rilis mit bläulicher Körperfarbe gezielt gezogen wurden. Den Namen "Rili" als Bezeichnung für die typisch gestreifte Neocaridina-Farbform hat Dilwyn Tng alias Silane sich ausgedacht, ein Exporteur aus Taiwan, der als einer der ersten rote Rilis ins Aquarienhobby brachte.
Auch beim Futter ist die Blue/Black Rili oder Blue Carbon Rili nicht wählerisch. Als Allesfresser kümmert sie sich um Reste im Aquarium, nimmt aber auch gern pflanzliche Kost wie getrocknete Brennnesselblätter oder Spinat, aber auch spezielles Garnelenfutter. Die Gabe von speziellem Proteinfutter zwei Mal pro Woche hat sich bewährt. Braunes Herbstlaub sollte immer im Aquarium mit Blue Carbon Rilis vorhanden sein.
Mit anderen Garnelen vertragen sich die friedlichen Gruppentiere ebenfalls gut, allerdings sollte man hier gut darauf achten, dass die Tiere die selben Ansprüche an die Wasserwerte haben. Ein Startbesatz von 10 bis 20 Blue/Black Rili Garnelen hat sich bewährt. Der Stress wird deutlich reduziert, wenn Artgenossen im Aquarium in Sichtweite sind. Wenn sie klein, friedlich und nicht zu neugierig sind, kann man Blue Carbon Rilis oder Blue/Black Rilis auch mit Fischen im Gesellschaftsbecken halten. Immer empfehlenswert: Moose und andere feinfiedrige Pflanzen, die dem Nachwuchs Deckung bieten, sodass er nicht gefressen wird.
Nach drei bis vier Wochen Tragezeit entlässt das Weibchen 20 bis 40 fertig entwickelte Junggarnelen aus den Eiern, die es unter seinem Hinterleib trägt und eifrig pflegt. Die Jungtiere können zur Aufzucht im Elternaquarium bleiben, da diese ihrem Nachwuchs nicht nachstellen.